18.10.04

   
Technetium - Die geschichte
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Bei der Vervollständigung des Periodensystems fand man Lücken, die auch mit den fortgeschrittenen Nachweismethoden des frühen 20.Jahrhunderts nicht geschlossen werden konnten.

Technetium ist ein Nebengruppenelement (VIIb), es steht unterhalb von Mangan und oberhalb des auch erst relativ spät (1925) entdeckten Rhenium. Die Existenz von Technetium wurde schon von Mendelejew vorausgesagt (Eka-Mangan).

1937 wurde Technetium von Carlo Perrier und Emilio Segrè in einer Probe von Molybdän entdeckt, das mit Deuteronen beschossen wurde.

Gleichung:
Frühere Meldungen über die Entdeckung von Tc (1925, "Masurium") waren offensichtlich falsch.

 
Mehr zu

- Isotope
(- Halbwertszeit
- natürliche Vorkommen)

 
  Die Namensgebung erfolgte übrigens erst 1947 auf Vorschlag der Entdecker.
Der Name kommt aus dem Griechischen: technêtos (künstlich)
  
     
 

Technetium kommt kaum in der Natur vor, weil auch die langlebigsten Isotope eine relativ kurze Halbwertszeit haben.
Man findet aber in Pechblende (Uranerz, durch natürlichen Zerfall) wie auch in Molybdänerzen (durch energiereiche kosmische Strahlung) Spuren von Tc-98.

Tc-98 hat eine Halbwertszeit von ca. 4 Mio. Jahren und ist damit das langlebigste Tc-Isotop.

Erstaunlicherweise wurde Tc in den Spektren bestimmter Sterntypen gefunden, was bei der Theoriebildung über Sternentstehung berücksichtigt werden muss.
 

 
Beispiel Tc-98
D.h. praktisch alles bei der Entstehung des Sonnensystems vorhandene Technetium ist mittlerweile zerfallen.
 
 

Das reine Element kann z.B. aus Technetiumsulfid (Tc2S7) durch Umsetzung mit Wasserstoff bei 1100°C hergestellt werden.

     
         
  Quelle:www.technetium.de