|
Bei der Vervollständigung
des Periodensystems fand man Lücken, die
auch mit den fortgeschrittenen Nachweismethoden
des frühen 20.Jahrhunderts nicht geschlossen
werden konnten.
Technetium ist ein Nebengruppenelement (VIIb),
es steht unterhalb von Mangan und oberhalb des
auch erst relativ spät (1925) entdeckten
Rhenium. Die Existenz von Technetium wurde schon
von Mendelejew vorausgesagt (Eka-Mangan).
1937 wurde Technetium von Carlo Perrier und Emilio
Segrè in einer Probe von Molybdän
entdeckt, das mit Deuteronen beschossen wurde.
Gleichung: |
|
Frühere Meldungen über die Entdeckung
von Tc (1925, "Masurium") waren offensichtlich
falsch. |
|
Mehr zu |
- Isotope
(- Halbwertszeit
- natürliche Vorkommen)
|
|
|
|
Technetium kommt
kaum in der Natur vor, weil auch die langlebigsten
Isotope eine relativ kurze Halbwertszeit haben.
Man findet aber in Pechblende (Uranerz, durch
natürlichen Zerfall) wie auch in Molybdänerzen
(durch energiereiche kosmische Strahlung) Spuren
von Tc-98.
Tc-98 hat eine Halbwertszeit von ca. 4 Mio.
Jahren und ist damit das langlebigste Tc-Isotop.
Erstaunlicherweise wurde Tc in den Spektren bestimmter
Sterntypen gefunden, was bei der Theoriebildung
über Sternentstehung berücksichtigt
werden muss.
|
|
Beispiel Tc-98 |
D.h. praktisch alles bei
der Entstehung des Sonnensystems vorhandene
Technetium ist mittlerweile zerfallen. |
|
|